The cooperation with PROBONO has been of vital importance to our school and the PROBONO activities have positive impact on our students’ lives. Our benefits include donation of funds for construction of school buildings, text books, further teacher training and culture change through volunteer programme. The performance output is remarkable.

James Kiwara, Schulleiter der Kishumundu Secondary School, Tansania

Projekte

Auf den Lehrer kommt es an!

Die PROBONO Lehrkräftefortbildung in Tansania

Was braucht eine Schule? Schulbücher und Klassenräume gehören ganz sicher dazu. Aber mindestens ebenso wichtig für den Lernerfolg sind die Qualifikation und die pädagogischen Fähigkeiten der Lehrkräfte. Daher engagiert sich PROBONO seit 2013 in der Lehrerfortbildung und hat zur Verbesserung der Unterrichtsqualität an tansanischen Schulen auf der Basis bestehender Fortbildungsangebote systematisch ein innovatives Lehrkräftefortbildungsprogramm entwickelt.

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Hintergrund sind die schlechten Examensergebnisse der Sekundarschulen, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik. Wesentlich verantwortlich für die schlechten schulischen Leistungen ist – neben dem Mangel an Schulinfrastruktur und Schulmaterialien – die fehlende fachliche und methodisch-didaktische Qualifikation der Lehrkräfte.

Mitdenken und verstehen statt auswendig lernen

Ein Baustein der PROBONO Lehrkräftefortbildung sind Methodik-Workshops, die eine moderne Pädagogik vermitteln. Dabei werden die spezifischen Bedingungen an tansanischen Schulen, wie z.B. sehr große Klassen, berücksichtigt. Die Methodik-Workshops verfolgen einen schülerzentrierten partizipatorischen Ansatz: Während in Tansania noch weithin unreflektiertes Auswendiglernen an der Tagesordnung ist, werden die Schülerinnen und Schüler nun aktiv in den Unterricht einbezogen, an der Entwicklung von Lösungswegen beteiligt und damit zu analytischem und kreativem Denken angeregt.

Kooperationspartner von PROBONO bei der methodisch-pädagogischen Fortbildung ist die MWENGE Catholic University (MWECAU) in Moshi, die qualifizierte Trainer sowie die Infrastruktur für die Methodik-Workshops zur Verfügung stellt.

Vertiefung des Fachwissens

Neben den Methodik-Workshops sind die fachbezogenen Workshops ein weiterer Baustein der PROBONO Lehrkräftefortbildung. Hier arbeiten mit dem Senior Experten Service aus Bonn (SES) zusammen, über den deutsche Lehrkräfte und Hochschuldozenten nach Tansania entsandt werden. Sie führen vor Ort eigene Workshops durch, beraten als Co-Trainer und begleiten die Implementierung des Gelernten an den Schulen.

Die fachbezogenen Workshops sind als Ergänzung zu den Methodik-Workshops zu sehen: Sie erweitern und vertiefen vor allem das Fachwissen der tansanischen Lehrer und verbinden es mit den in den Methodik-Workshops erlernten Kenntnissen. Im Anschluss an die Methodik- und Fachworkshops in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Englisch finden jeweils Unterrichtsbesuche und Reflexionsgespräche an den beteiligten Schulen statt. Darüber hinaus sind Investitionen in Schulinfrastruktur wie der Bau von Laboren und die Anschaffung von naturwissenschaftlicher Ausstattung und Unterrichtsmaterialien Bestandteil des Programms.

Am aktuellen vierjährigen Programm, das von 2021 bis Ende 2024 läuft, nehmen 120 Lehrerinnen und Lehrer von zwölf tansanischen Sekundarschulen teil.

Die PROBONO Lehrkräftefortbildung wird u.a. vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), vom Senior Experten Service (SES), von der Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung und von der Rivera-Stiftung gefördert.

Über eine finanzielle Unterstützung dieses wichtigen und nachhaltigen Programms zur Verbesserung der Unterrichtsqualität freuen wir uns sehr. Unterstützen Sie die Lehrkräftefortbildung in Tansania und helfen Sie mit, dass Schule Interesse weckt und motiviert und dass Lernen zum Erfolg führt!

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I am happy for my students and teachers that the school is part of such a great program. So many students want to participate, they are so motivated and like the program idea – it fits to the new curriculum, and I am sure that we will form some great entrepreneurs.

Judith Naluyima, Schulleiterin der St. Andrews Secondary School in Uganda zum Start des PROBONO Entrepreneurship-Programms

Projekte

Start-ups gegen die Arbeitslosigkeit

Das PROBONO Entrepreneurship Programm

Den Abschluss geschafft! Und jetzt? Weiterführende Ausbildungsmöglichkeiten gibt es in Tansania und Uganda kaum, und feste Jobs sind rar in einem Umfeld mit wenig Industrie und wenigen größeren Dienstleistungsbetrieben. Die Jugendarbeitslosigkeit ist groß.

Um den Jugendlichen bessere Zukunftschancen zu eröffnen, liegt es daher nahe, die wirtschaftliche Eigeninitiative und das unternehmerische Know-how zu stärken. Hier setzt das PROBONO Entrepreneurship Programm (PEP) an. Es vermittelt Schlüsselqualifikationen, stärkt das Selbstvertrauen und ermutigt dazu, später einmal ein eigenes Unternehmen zu gründen.

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Mit PEP lernen die Mädchen und Jungen schon in der Schule ganz praktisch, wie das geht. Dazu finden sie sich in AGs zusammen, die gemeinsam ein oder zwei kleine Start-ups an der Schule auf die Beine stellen – begleitet von Fachleuten und unserer Partnerorganisation „Teach A Man To Fish“ vor Ort. Aus „Job Seekers“ sollen so junge Unternehmer und Unternehmerinnen und vielleicht sogar „Job Creators“ werden, die dann weitere Arbeitsplätze schaffen.

Im Jahr 2021 ist PEP erfolgreich an zwölf Schulen in Tansania gestartet. Von Gemüseanbau und -verkauf über kleine Shops und Seifenproduktion bis hin zu Friseursalons und Schulsparkassen reicht das Repertoire der jungen Unternehmerschaft. Die Umwelt besonders im Blick haben zwei Business-Projekte der St. Mary’s Duluti Schule: Die Jugendlichen recyclen alte Stoffreste und formen mit Zementmasse daraus dekorative Blumenkübel – je nach Geschmack und Bedarf der Kundschaft. In einem zweiten Start-up bieten sie Deko-Catering mit Natur-Material für Feste und Veranstaltungen an. Blumen und Blattwerk statt Plastikgirlanden und Glitzerfolie.

PROBONO freut sich auf viele weitere Ideen im Kampf gegen Arbeits- und Perspektivlosigkeit! Für seinen Beitrag zur Entwicklung ist PEP bereits zweimal von der tansanischen Regierung ausgezeichnet worden.

Ende Februar 2023 ist das Programm nun auch an zwölf Schulen in Uganda gestartet. Die Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die ersten Schulungen durch unsere lokale Parterorganisation TAMTF war überaus positiv: "The facilitators were really good and entertaining. They knew how to catch us", freute sich eine Lehrerin.

Herzlichen Dank an die Dr. Hans Messer Stiftung, die PwC-Stiftung und Merifin Capital/ King Baudouin Foundation für die Förderung in Tansania und an die Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung, die Help Alliance und die Stiftung Froschkönig für die Förderung in Uganda!

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Projekte

Leseförderung - ein Schlüssel zum Lernerfolg

Analphabetismus ist in Tansania nach wie vor weitverbreitet. Rund 20 % der erwachsenen Bevölkerung können nicht lesen und schreiben. Die Uwezo Reports – breit angelegte, repräsentative Bildungsstudien in Tansania, Kenia und Uganda – haben gezeigt, dass viele tansanische Kinder in der Grundschule nicht einmal grundlegende Lese- und Schreibkompetenzen erwerben.

Woran liegt das? Ein Grund ist der Mangel an Büchern. Es fehlt an Schulbüchern und an Schulbibliotheken mit Kinder- und Jugendliteratur und altersgerechten Sachbüchern, die den Zugang zum Lesen eröffnen und Freude am Lesen vermitteln.

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Eine Rolle spielt darüber hinaus auch das Fehlen einer verbreiteten „Lesekultur". Tansania ist von oralen Traditionen geprägt. Bücher werden in erster Linie als Vehikel zur Wissensvermittlung und Hilfsmittel zum Lernen gesehen. So fehlt auch bei den Lehrkräften oft das Bewusstsein für den Wert von Leseförderung. Und es fehlt an Wissen, wie Kinder und Jugendliche nachhaltig zum Lesen motiviert werden können und wie die Freude am Lesen geweckt werden kann. Da es keine verbreitete Lesetradition gibt, kommen die allermeisten Kinder auch in ihren Familien nicht mit Büchern in Berührung.

Lesekompetenz und ein gutes Leseverständnis sind die Basis für effektives Lernen, für schulische Erfolge und für die Überwindung der Armut. Daher engagiert sich PROBONO seit 2018 gemeinsam mit einer lokalen Partnerorganisation verstärkt in der Leseförderung - mit dem Bau und der Einrichtung von Schulbibliotheken, mit der Anschaffung von Büchern und mit einem umfassenden Leseförderprogramm. Mit Lesespielen, Lesewettbewerben und Lesekampagnen wird die Freude am Lesen geweckt und werden Kinder und Jugendliche zum Lesen motiviert.

Leseförderung ist nachhaltige Bildungsförderung

Fällt das Lesen nicht mehr schwer und ist die Freude am Lesen erst einmal geweckt, dann ist der Damm gebrochen und Kinder lesen, ja „verschlingen" aus freien Stücken oft ein Buch nach dem anderen. Leseförderung wirkt ein Leben lang. Und die Wirkung überträgt sich. Kinder lesender Eltern lesen selbst mehr. Leseförderung ist ein Schlüssel für den Lernerfolg.

Viele Statistiken belegen: Kinder mit guten Lesekompetenzen werden mit größerer Wahrscheinlichkeit einen höheren Bildungsabschluss erreichen und ein höheres Einkommen erzielen. Mädchen werden später heiraten, später und weniger Kinder bekommen und mit ihren Familien gesünder leben. Lesen eröffnet den Zugang zu Bildung und Wissen und stärkt somit selbständiges Denken und die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen.

Bau, Modernisierung und Ausstattung von Schulbüchereien in Tansania

In Kooperation mit einer lokalen NGO hat PROBONO an der Relijuu Primary School in Mwanga eine Schulbücherei gebaut und ausgestattet. Im September 2020 konnte das schöne, helle Gebäude eingeweiht werden. Die staatliche Grundschule, die in einer strukturschwachen, ländlichen Region gelegen ist, hatte bisher keine Schulbücherei und auch nicht genügend Platz für die Schulbücher. Diese mussten zum Teil in Kisten auf dem Boden gelagert werden. Neben dem Bau des Gebäudes wurden deshalb Regale, Tische und Stühle produziert. PROBONO hat außerdem viele neue Schulbücher, aber auch Kinderbücher angeschafft. Bei der Eröffnung der neuen Bücherei stürzten sich die Kinder "hungrig wie die Löwen", so wurde uns aus Tansania berichtet, auf die neuen Bücher.

An der Irkisongo Secondary School wurde die vorhandene Schulbibliothek modernisiert und besser ausgestattet, mit zusätzlichen Bibliotheksmöbeln und vielen neuen Büchern. Die Schülerinnen der Mädchenschule freuen sich sehr und nutzen die modernisierte Bücherei nun viel intensiver. Im Leseclub der Schule, der im Rahmen des PROBONO Projekts gegründet wurde, machen fast 100 Schülerinnen mit. Beim gemeinsamen Lesen, Nacherzählen und in verschiedenen Lese- und Quizzspielen wird mit viel Spaß Lesekompetenz und Leseverständnis gefördert.

Das Projekt an der Relijuu School und an der Irkisongo School wurde von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), von der Rivera-Stiftung, der Erasmus Frankfurter Stadtschule und der Schillerschule Frankfurt gefördert. Ganz herzlichen Dank dafür!

Derzeit bauen wir an zwei großen Sekundarschulen in Tansania Schulbüchereien und statten sie mit Möbeln und vielen Büchern aus. Auch hier wurden bereits Leseclubs gegründet, um das Lesen nachhaltig zu fördern.

Für weitere Bücher und die Lesefördermaßnahmen brauchen wir noch finanzielle Unterstützung. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

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Projekte

Stärkung von Kinderrechten und Kinderschutz

Kinderschutz ist auf der ganzen Welt ein Thema. Mit dem Ziel, Kinder besser vor Gewalt und Missbrauch zu schützen und Schulen kinderfreundlicher zu machen, kooperiert PROBONO mit erfahrenen Menschenrechts- und Kinderschutzorganisationen in Tansania und Uganda.

Gesetze zum Schutz der Kinder vor Gewalt und Missbrauch existieren in Tansania und Uganda. Aber wie sieht es mit der Durchsetzung aus? Sowohl in den Schulen als auch in den Familien fehlt es an Wissen zu Kinderrechten und an Sensibilität für mögliche Gefährdungssituationen. Opfer von Gewalt und Missbrauch finden oft keinen Zugang zu Hilfe oder suchen sie gar nicht erst. Vielfach spielt Angst vor den Tätern eine Rolle. Aber auch Armut - gegen Geld ziehen viele Opfer und Zeugen ihre Aussagen zurück.

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In unseren Projekten werden an den beteiligten Schulen Kinderschutzrichtlinien erarbeitet und verabschiedet. Es werden Kinderrechte-Clubs gegründet, in denen sich die Schülerinnen und Schüler selbst mit dem Thema Kinderrechte und Kinderschutz auseinandersetzen und in denen sie lernen, welche Rechte sie haben. Erfahrene Trainerinnen und Trainer zeigen den Lehrkräften pädagogische Alternativen zur immer noch weit verbreiteten Prügelstrafe an der Schule auf. Gemeinsam mit Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und den zuständigen staatlichen Stellen werden zudem  funktionierende Hilfesysteme etabliert.

Ganz herzlichen Dank an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und an die TOOLS FOR LIFE Foundation für die Förderung in Tansania – asante sana!

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Projekte

Verbesserung der sanitären Versorgung

Die Kinder der Mramba und der Relijuu Primary School im tansanischen Mwanga freuen sich riesig über neue Schultoiletten! Gerade für Mädchen sind gute sanitäre Einrichtungen an der Schule wichtig. Fehlende Toiletten und Waschgelegenheiten hindern viele Schülerinnen daran, während ihrer Periode zur Schule zu kommen. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf ihre Lernerfolge und damit auf ihre Chancen, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Statistiken zeigen: Mädchen, die länger die Schule besuchen, erzielen später ein höheres Einkommen, heiraten später und leben gesünder.

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Die meisten Schulen in Tansania sind unzureichend mit sanitären Anlagen ausgestattet. Im Vergleich zu den Nachbarländern Kenia, Uganda und Ruanda ist die sanitäre Versorgung in Tansania noch einmal schlechter, insbesondere in ländlichen Regionen. Nach Angaben von UNICEF verfügt weniger als jeder zehnte Haushalt auf dem Land über eigene sanitäre Einrichtungen. Auch an den meisten Schulen gibt es nicht genügend Toiletten und die wenigen, die es gibt, erfüllen oft nicht einmal minimale Anforderungen: An mehr als der Hälfte der Schulen fehlen die Türen an den Mädchentoiletten. An 84 % der tansanischen Schulen gibt es keine funktionierenden Handwaschgelegenheiten. Dazu kommt, dass es oft auch an Wissen über die Bedeutung grundlegender Hygieneregeln und ihren Einfluss auf die Gesundheit fehlt. Die Folge ist, dass noch immer viel zu viele Kinder an vermeidbaren Infektionskrankheiten sterben. Laut UNICEF lassen sich durch eine Verbesserung der sanitären Versorgung und die Anwendung einfacher Hygieneregeln fast die Hälfte der Durchfallerkrankungen vermeiden!

In Kooperation mit lokalen Krankenschwestern führt PROBONO daher auch Hygieneschulungen an Schulen durch. Ziel der Trainings ist es, den Kindern die Bedeutung von grundlegenden Hygienemaßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten nahezubringen und ihnen zu zeigen, wie man sich gründlich die Hände wäscht, so dass Infektionen vermieden werden. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig das Thema ist. Weithin sichtbare Piktogramme mit Erklärungen zum gründlichen Händewaschen an den Wänden der neuen Schultoiletten rufen den Kindern die wichtigsten Schritte der Handhygiene und des richtigen Händewaschens täglich in Erinnerung. Herzlichen Dank an 24guteTaten e.V. für die Förderung des Projekts an der Mramba und an der Relijuu Primary School!

Der Bedarf an einer Verbesserung der sanitären Versorgung ist an vielen weiteren Schulen groß. Gerade planen wir neue sanitäre Anlagen an und mit der Mbonea Secondary School in Dar es Salaam. Verbesserte hygienische Bedingungen fördern die Gesundheit der Kinder. Eine gesunde Entwicklung ist die Voraussetzung für einen regelmäßigen und erfolgreichen Schulbesuch und erhöht die Chance, durch Bildung der Armut zu entkommen. Helfen Sie mit Ihrer Spende!

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Projekte

Bücher & Unterrichtsmaterialien

... sind die Basis des Lernens. Doch an vielen afrikanischen Schulen fehlt es am Nötigsten. In Tansania teilen sich im Durchschnitt acht Kinder ein Schulbuch. Manchmal gibt es für eine ganze Klasse nur ein Buch. Und das ist oft veraltet. Ohne Bücher können Kinder nicht selbständig lernen und nachlesen, was im Unterricht durchgenommen wurde.

Helfen Sie mit Ihrer Spende, Schulen in Ostafrika mit Büchern und Unterrichtsmaterialien auszustatten! Ein Klassensatz Mathematikbücher kostet 250 €. Eine Tafel des Periodensytems für den Chemieunterricht 35 €. Jeder Betrag hilft!

Projekte

Verbesserung der Wasserversorgung an Schulen in Tansania

Wassermangel ist ein Thema an vielen Schulen in Ostafrika. Die Auswirkungen des Klimawandels sind deutlich zu spüren: Verkürzte Regenzeiten, mehr Trockenheit und Dürre in vielen Regionen. Die meisten Schulen in Tansania sind zwar an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen, aber gerade in den trockenen Jahreszeiten fließt nicht ausreichend Wasser aus der Leitung. Viele Schulen bekommen nur an einem oder zwei Tagen pro Woche Wasser, und dann auch nur für wenige Stunden. Insbesondere an Internatsschulen führt das zu kritischen Situationen mit ernsten Bedrohungen für die Gesundheit. Für Mädchen ist der Zugang zu sauberem Wasser besonders wichtig, um während ihrer Menstruation ein ausreichendes Maß an Hygiene einhalten zu können. 

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Es sprudelt! Brunnenbohrung an der Kiluvya Secondary School

Auch an der Kiluvya Secondary School war die Wasserversorgung eine große Herausforderung - bis wir dort einen Brunnen bohrten. An der großen staatlichen Schule am Rand von Dar es Salaam mit mehr als 1.500 Schülerinnen und Schülern tröpfelte das Wasser oft nur aus der Leitung. Und an manchen Tagen floss gar kein Wasser. Dann fehlte nicht nur Trinkwasser, sondern auch Wasser für die Toiletten, zum Händewaschen, für die Reinigung der Schule und für Versuche in den naturwissenschaftlichen Laboren. Das ist nun Vergangenheit. Dank der Förderung durch die Stiftung „Wasser für die Welt" konnten wir auf dem Schulgelände einen Brunnen bohren. Es wurden neue große Wasserspeicher angeschafft, Leitungen verlegt und neue Wasserhähne installiert. Der eigene Brunnen macht die Schule unabhängig von der unzuverlässigen öffentlichen Wasserversorgung.

Regenwasser sammeln und Wasser speichern

Nicht an jeder Schule kann ein Brunnen gebohrt werden, um die Wasserversorgung zu  verbessern. Dann helfen Regenwassersammelsysteme und große Wasserspeicher, um das kostbare Nass in die Trockenzeit zu retten. So hat PROBONO u.a. die Irkisongo Secondary School mit zehn großen neuen Wassertanks unterstützt.

Die Mädchenschule im Norden Tansanias ist zwar an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen, aber auch hier fließt das Wasser nicht regelmäßig aus der Leitung. Insbesondere während der trockenen Monate war der Wassermangel für die mehr als 1.000 Mädchen im Internat ein großes Problem.

Dieses Projekt wurde ebenfalls von der Stiftung "Wasser für die Welt" gefördert - herzlichen Dank!

Zurzeit sind wir dabei, an zwei weiteren Sekundarschulen die Wasserversorgung durch Brunnenbohrungen zu verbessern, an der Majengo und an der Kisomachi Secondary School. An zwei weiteren Schulen sind Brunnenbohrungen in Planung. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, die Schulen mit ausreichend Wasser zu versorgen!

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Projekte

Bessere Bildungschancen durch Internate

Internatsschulen sind in Tansania und Uganda weit verbreitet. Die Schulwege sind oft lang und gefährlich und die Lebens- und Lernbedingungen an der Schule häufig besser als zuhause. Viele Studien belegen: Kinder, die an der Schule leben, zeigen bessere schulische Leistungen. Eine Unterbringung an der Schule bietet einen geschützten Raum und eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mehr auf das Lernen zu konzentrieren. Internate erhöhen die Chancen auf eine gute Zukunft ohne Armut.

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Gerade Mädchen werden von ihren Familien traditionell sehr stark in die Arbeiten im Haus und auf dem Feld eingebunden, so dass sie als Tagesschülerinnen oft keine Möglichkeit haben, ihre Hausaufgaben zu machen und für die Schule zu lernen. Wenn die Mädchen im Internat leben, zeigen sie daher ins­gesamt deutlich bessere Leistungen und brechen weniger häufig die Schu­le ab. Ein weite­res Problem sind die weiten Schulwege, die für Mädchen eine besondere Ge­fährdung dar­stellen. Viele Eltern wünschen sich einen Internatsplatz für ihre Töchter, weil dort für ihre Sicherheit gesorgt ist und die Gefahr früher, ungewollter Schwangerschaften sehr viel geringer ist.

An vielen Schulen fehlt es jedoch an Internatsgebäuden. Daher hat PROBONO in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Schulen in Tansania und Uganda mit dem Bau von Internatsgebäuden unterstützt. Zuletzt die Edmund Rice Secondary School in Arusha mit einem großen zweistöckigen Internatsgebäude für 200 Schüler im Jahr 2019/20 und die St. Michael’s School und die Martyrs‘ School in Uganda mit Internatsgebäuden für jeweils 100 Mädchen in den Jahren 2020 und 2021.

Ganzen herzlichen Dank an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), an BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder", die TOOLS FOR LIFE Foundation, die Freie Waldorfschule Oberursel, die Geschwister Zwier-Stiftung, die Stiftung Oliver Herbrich Kinderfonds, das Andreae Gymnasium Herrenberg, die Helga und Alfred Buchwald-Stiftung, das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Oberhausen, die Irma Pfeiffer-Stiftung und die Stiftung Froschkönig für die Förderung dieser Projekte!

 

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I really love studying very much as I know education is the only key to success, especially to a poor orphan like me.

Blass Mrindoko, Schüler im PROBONO Stipendienprogramm BILDUNG FÜR JEDES KIND!

Projekte

Bildung für jedes Kind!

Das PROBONO Stipendienprogramm unterstützt bedürftige Schülerinnen und Schüler

Der Weg aus der Armut beginnt in der Schule. Doch vielen Mädchen und Jungen in Tansania und Uganda ist dieser Weg versperrt. Während die Gebühren für den Besuch der Primarschule in den beiden ostafrikanischen Ländern abgeschafft wurden und daher heute mehr als 80 % aller Kinder eine Grundschule besuchen, kostet der Besuch von guten weiterführenden Schulen i.d.R. Schulgeld. Dazu kommen Kosten für die Schuluniformen, für Unterrichtsmaterialien und für die Unterbringung im Internat. Aufgrund der weiten und oftmals auch gefährlichen Schulwege sind Internatsschulen in Tansania und Uganda weit verbreitet. Sie sind ein wichtiges Mittel, um die Lebens- und Lernbedingungen insbesondere von Mädchen zu verbessern.

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Viele Familien können sich die Kosten für den Schulbesuch jedoch nicht leisten. Besonders schwierig ist die Situation für Waisen oder Halbwaisen. Oft gibt es keine Verwandten, die die Versorgung der Kinder übernehmen können. Ganz auf sich gestellt, können sie ihre Begabungen nicht entfalten und nutzen.

Hier setzt das PROBONO Stipendienprogramm an. Es ermöglicht bedürftigen Mädchen und Jungen, eine weiterführende Schule zu besuchen und einen Schulabschluss zu machen. Damit verbessert das Programm ihre Lebens- und Berufsperspektiven, verhindert Kinderarbeit und trägt nachhaltig zur Entwicklungsförderung bei. Unterstützen Sie bedürftige Mädchen und Jungen in Tansania und Uganda und ermöglichen Sie ihnen, eine Schule zu besuchen!

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Projekte

Allgemeine Informationen zu den PROBONO Projekten in Afrika

Bildung ist der Schlüssel zur Entwicklung und zur Überwindung der Armut. Daher sind die Förderung von Bildung und die Unterstützung von Schulen so entscheidend – nicht nur für die Verbesserung der individuellen Lebensperspektiven, sondern für die Entwicklung der ganzen Gesellschaft. Ob es um wirtschaftliche Entwicklung, Umweltschutz, gute Regierungsführung oder Korruptionsbekämpfung geht – Bildung vermittelt Wissen in allen diesen Bereichen und ist die Voraussetzung für jeden Entwicklungsfortschritt.

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In den Ländern Ostafrikas sind die Voraussetzungen für gute Schulbildung jedoch oft nicht gegeben.

  • In Tansania, Uganda und Kenia herrscht große Armut.
  • Das Schulsystem ist stark unterfinanziert. Es fehlt an Schulbüchern und Klassenräumen, an qualifizierten Lehrkräften und Laborausstattung, an manchen Schulen sogar an Kreide...
  • Die Qualität der Schulbildung ist an vielen Schulen sehr niedrig. Die Durchfallquoten in den nationalen Prüfungen sind hoch.
  • Viele Familien können die Kosten für den Schulbesuch nicht aufbringen.
  • Analphabetismus ist weit verbreitet.

Daher engagiert sich PROBONO seit 19 Jahren in der Förderung der Schulbildung und trägt damit zur Verbesserung der Lernbedingungen und zu besseren Lernerfolgen bei.

PROBONO unterstützt Schulen in Tansania, Uganda und Kenia durch...

  • die Anschaffung von Büchern und Unterrichtsmaterialien
  • den Bau von Klassenräumen, Schlafsälen, Laboren, Schulküchen, Schultoiletten etc.
  • ein systematisches Lehrerfortbildungsprogramm
  • Leseförderung
  • die Anschaffung von Computern und die Installation von Internetzugängen
  • Verbesserung der Wasser- und Stromversorgung
  • agrarwirtschaftliche und berufsorientierende Projekte (u.a. Schulgärten, Entrepreneurship-Programm)
  • Kinderschutzprojekte


Das Besondere an unserer Arbeit

Viele unserer Projekte sind in Nord-Süd-Schulpartnerschaften eingebunden. Damit werden nicht allein die Lern- und Lebensbedingungen in Ostafrika verbessert, sondern zugleich deutsche Kinder und Jugendliche zu sozialem Engagement und globalem Lernen angeregt. Mit großem Engagement setzen sich Schulen in Deutschland mit eigenen Spendensammelaktionen für ihre Partnerschulen im Süden ein, z.B. mit Basaren, Spendenläufen und Flohmärkten.

Unsere Unterstützung erfolgt nicht einmalig, sondern im Rahmen von Schulpartnerschaften langfristig und nachhaltig. Unsere Mitarbeiter und Kooperationspartner vor Ort gewährleisten eine transparente Abwicklung und Kontrolle aller Projekte, die immer gemeinsam mit den Schulen im Süden umgesetzt werden. Alle Partnerschulen werden regelmäßig von PROBONO besucht.

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