Projekte

Neues Schulgartenprojekt in Tansania: Selbst angebautes Gemüse gegen Mangelernährung

Mangelernährung ist in Tansania nach wie vor weit verbreitet. Zwar sind mehr als zwei Drittel der tansanischen Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig, aber der Agrarsektor ist unterentwickelt und krisenanfällig. Zu den Gründen gehören fehlendes agrartechnisches Wissen und nicht nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken. Die Folge: Umweltzerstörung, Erosion und Verlust der Bodenfruchtbarkeit. Die Situation wird durch die zunehmenden Dürren infolge des Klimawandels massiv verschärft.

Dazu kommt: Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie wichtig eine gesunde und ausgewogenen Ernährung für eine gesunde Entwicklung ist. Auch das Schulessen ist in Tansania in der Regel sehr einseitig. Hauptnahrungsmittel ist der landestypische Maisbrei (Ugali) mit einer Soße aus Bohnen. Weiteres Gemüse und Obst gibt es nur in sehr kleinen Portionen, wenn überhaupt.

Weiterlesen

Schulgärten gegen Mangelernährung und für eine bessere Zukunft

Ökologische Schulgärten bieten gleich mehrere Chancen: Sie bekämpfen die Mangelernährung durch gesündere und ausgewogenere Schulmahlzeiten und sie eröffnen den Schülerinnen und Schülern interessante Zukunftsperspektiven, in dem sie schon an der Schule theoretisch und praktisch ökologischen Gartenbau erlernen. Mit Sustainable Agriculture Tanzania (SAT) hat PROBONO einen lokalen Kooperationspartner gefunden, der ein Pionier im organischen Landbau in Tansania ist und viel Erfahrung mit Projekten an Schulen mitbringt.

Weniger lesen

Projekte

Pilotprojekt: Ökologischer Schulgarten an der Kiluvya School

An der Kiluvya School bei Dar es Salaam hat PROBONO gerade gemeinsam mit SAT ein erstes Schulgartenprojekt gestartet. Nach einem intensiven einwöchigen Training der Lehrkräfte in Theorie und Praxis des ökologischen Gartenbaus auf der Modellfarm von SAT wurde anschließend an der Kiluvya Schule ein Schulgarten angelegt. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler aktiv miteinbezogen. Mit großem Einsatz gruben sie den Boden um, legten Beete an und säten die ersten Samen aus, u.a. Spinat, Chinakohl, Auberginen und Amaranth. Sie lernten, wie man Kompost, organischen Dünger und biologische Pflanzenschutzmittel herstellt, wie man die Feuchtigkeit im Boden hält und wie man die Pflanzengesundheit stärken kann. Jetzt freuen sich die Kinder und Jugendliche schon sehr auf das erste selbst geerntete Gemüse!

Unser herzlicher Dank geht an Hazera Seeds Germany und alle weiteren Spender für die finanzielle Unterstützung!

Für die Erweiterung des Projekts brauchen wir Unterstützung - über Ihre Spenden freuen wir uns sehr!